Cosima Schwalm lernte die OVAG-Gruppe schon während ihres Studiums als Arbeitgeber kennen. Bereits im Oktober 2020 absolvierte sie ihre berufspraktische Phase in der Abteilung „Netzplanung und Strategie“ und schrieb hier anschließend auch ihre Bachelorthesis. Während ihres Masterstudiums baute sie als Werkstudentin ihre Praxiserfahrung bei der OVAG-Gruppe weiter aus und schrieb ihre Masterarbeit. Ende 2022 erhielt sie eine Festanstellung und engagiert sich seitdem in einer Reihe von Schlüsselbereichen. Ihre Aufgaben umfassen die Zusammenarbeit mit Kollegen bei der Netzplanung für Baugebiete, die Durchführung weitreichender Erneuerungen im Strom- und Übertragungsnetz, die Beteiligung an der Erstellung des Wirtschaftsplans sowie die Erstellung von Störungsstatistiken.
Netzplanung, Netzberechnungen und strategische Ausrichtungen: Das alles und die komplexen Anforderungen an das Stromnetz macht die Arbeit für mich so faszinierend.
Cosima Schwalm Meine Aufgaben sind sehr vielfältig und das macht meinen Job auch so interessant. Anfangs war ich als reine Netzplanerin tätig. Dabei habe ich unter anderem das Netz für Baugebiete geplant und viele Netzanalysen durchgeführt. Aber auch die Planung von Erneuerungsmaßnahmen im Stromnetz, wie der Austausch von Kabeln oder die Verkabelung von Freileitungen, sind ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Zusätzlich führe ich auch Netzberechnungen durch. Diese unterstützen uns dabei, den zukünftigen Netzausbau des Stromnetzes abzuschätzen, um beispielsweise weitere PV-Anlagen oder große Elektroladestationen anschließen zu können. Darüber hinaus obliegen mir mittlerweile auch strategische Aufgaben. Insbesondere im ersten Quartal eines jeden Jahres konzentriere ich mich auf die Erstellung der Störungsstatistik, die Datenbereitstellung für das Qualitätselement-Strom und die Mitwirkung bei der Aufstellung des Wirtschaftsplans. Für die Erstellung der Störungsstatistik sammeln wir Daten zu Netzstörungen, wie beispielsweise Ausfallzeiten, und melden diese an die Bundesnetzagentur. Bei der Ausarbeitung des Wirtschaftsplans kooperiere ich eng mit Kollegen aus verschiedenen Abteilungen, insbesondere mit dem Controlling und den zuständigen Netzbezirken. Gemeinsam priorisieren wir anstehende Bauprojekte.
Cosima Schwalm: Die erforderlichen Qualifikationen für den Beruf variieren je nach den spezifischen Aufgabenschwerpunkten. Als Ingenieur im Bereich Energienetze arbeiten auch Kollegen, die eine elektrotechnische Ausbildung mit anschließender Weiterbildung zum Meister gemacht haben. Für die Durchführung von Netzberechnungen und die Übernahme von strategischen Aufgaben ist ein Studium mit Bachelor-Abschluss im Bereich Elektrotechnik, Maschinenbau oder Energietechnik sinnvoll. Alternativ besteht auch noch die Möglichkeit, nach einer Ausbildung im elektrotechnischen Bereich eine Weiterbildung zum Techniker zu machen. Das ist fast vergleichbar mit einem Bachelor-Abschluss. Ich selbst habe Elektrotechnik für regenerative Energiesysteme mit Masterabschluss studiert.
Cosima Schwalm Wir haben derzeit ein relativ großes Planungsprojekt, das wir mit einem externen Dienstleister umsetzen und weiterentwickeln. Dabei übernehme ich die Koordination zwischen den externen Planern und unseren Kollegen aus dem Baubereich. Bei diesem Projekt ist eine Eisenbahnkreuzung von den Bauarbeiten betroffen. Deshalb müssen auch Verträge abgeschlossen werden, was ich sehr interessant finde. Spannend finde ich auch die Erstellung des Wirtschaftsplans. Hier müssen die Interessen aller Bereiche der ovag Netz GmbH Berücksichtigung finden. Das erfordert einiges an Abstimmungsbedarf. Daher ist es in meinem Beruf auch wichtig, gut mit anderen kommunizieren zu können. Schön an der Projektarbeit ist außerdem, dass wir es am Ende immer wieder schaffen, alle Aufgaben gemeinsam zu bewältigen.
Cosima Schwalm Den ersten Kontakt zur OVAG-Gruppe hatte ich während meines Studiums bei einer Exkursion. Da mich die Energieversorgung sehr interessiert hat, habe ich mich dann bei der ovag Netz um eine Bacheloranden-Stelle beworben. Später habe ich dann auch noch meine Masterarbeit hier geschrieben. Während dieser Zeit war schon eine Stelle im Sachgebiet Netzplanung und Strategie ausgeschrieben. Darauf habe ich mich beworben und habe die Stelle dann auch bekommen. Ich finde es toll, dass die Arbeit in der Energieversorgung so abwechslungsreich und mit sehr vielfältigen Aufgaben verbunden ist. Das wird auch in den kommenden Jahren weiterhin so bleiben. Denn die Anforderungen an das Stromnetz werden durch den Ausbau an erneuerbaren Energien immer komplexer. Was mir auch besonders gefällt, ist die Vielfalt in unserem Team. Wir haben hier wirklich die Möglichkeit, uns in verschiedenen Aufgabenbereichen einzubringen. Es geht nicht nur um Netzplanung oder Berechnungen – jeder packt an, wo es gerade nötig ist. Diese Abwechslung und die Chance, Neues zu lernen, halten die Motivation hoch. Dazu kommt, dass bei uns im Unternehmen Chancengleichheit gelebt wird. Ich mag auch die Regionalität. Meine Heimatstadt liegt im Netzgebiet und dort hatte ich auch schon ein Planungsprojekt. Zum anderen habe ich einen kurzen Weg zur Arbeit und kann auch ein bis zwei Tage mobil arbeiten.