Startschuss für „Abenteuer Wasser“ in Freiensteinau

Die Windbergschule ist beim OVAG-Naturschutz-Projekt „Abenteuer Wasser“ dabei.

Nicht immer sind Einstein oder Newton gemeint, wenn man von Wissenschaftlern spricht – diesmal sind es die Schülerinnen und Schüler der Windbergschule in Freiensteinau. Deren Klassenraum hat sich nämlich in ein kleines Labor verwandelt, in welchem nun verschiedene Projekte rund um das Thema Wasser durchgeführt wurden.

Wie sie zu der Idee kamen? Die Klasse 3 hatte neben drei weiteren oberhessischen Schulen das Glück auf ihrer Seite und wurde unter über 100 Einsendungen für das OVAG-Projekt Abenteuer Wasser ausgelost. Ziel dieses Projektes, welches erst im vergangenen Jahr ins Leben gerufen wurde, ist es, den Schülerinnen und Schülern den verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser auf spielerische Art und Weise näher zu bringen. Diese Aufgabe haben die Experten von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz, kurz HGON, übernommen.

Nun konnte sich die Klasse auf den Besuch der Wasser-Expertin Sarah Oberling von der HGON freuen. Bereits im Klassenzimmer wurde fleißig experimentiert – ein richtiger Wasserkreislauf wurde nachgebaut. Staunende Gesichter gab es also, als erhitztes Wasser plötzlich in Form von Wasserdampf nach oben stieg – eben genau wie in der Natur, wo es sich daraufhin in den Wolken sammelt und in Form von Regen dann wieder herunterkommt.

Zweites Highlight des Tages war mit Sicherheit auch der Versuch zur Oberflächenspannung. Wasser besitzt diese nämlich, wodurch bestimmte Dinge darauf schwimmen können. Büroklammern und Nadeln zum Schwimmen zu bringen, war noch verhältnismäßig einfach – ein klein wenig schwieriger wurde es, als die Klasse dann selbst kleine Schiffe baute, um diese schwimmen zu lassen. Allerdings nur, um sie kurz darauf zu versenken. Und zwar mit Spülmittel… Dieses zerstört die Oberflächenspannung von Wasser, erklärt Oberling.

Ausgestattet mit Keschern, Plastikschalen, Pinseln und Becherlupen wanderte die Klasse mit der Wasserexpertin und ihren Lehrern dann zu einem nahegelegenen Weiher und Bach. Dort suchten und fingen sie Wassertiere ein, beobachteten sie, wonach die Tierchen natürlich sofort wieder in die Freiheit entlassen wurden – Kaulquappen, Rückenschwimmer, Köcherfliegenlarven, Steinfliegen- und Eintagsfliegenlarven, Schnecken, Krebse, Frösche und sogar ein Fisch konnten unter die Lupe genommen werden.

Auch Klassenlehrerin Christiane Hoormann ist freut sich über den Gewinn von Abenteuer Wasser: Dieser tolle Schultag wird den Kindern mit Sicherheit sehr lange in Erinnerung bleiben.

Kinder mit Köcher an einem Gewässer
Die Klasse 3 der Windbergschule Freiensteinau bei „Abenteuer Wasser“

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