Job Stories: Geoinformation und Kommunaltechnik in der Wasserversorgung.

Planung von Fernwasserleitungen für eine zuverlässige Wasserversorgung.

Nach ihrem Studium der Geoinformation und Kommunaltechnik – mit Infrastrukturmanagement als Vertiefung im Masterstudiengang – sowie ersten beruflichen Stationen im Tiefbau wechselte Saskia Hahn zur OVAG, um sich im Wasserbereich zu spezialisieren. Seit 2019 ist sie dort für die Planung neuer Fernwasserleitungen sowie Sanierungen an Hochbehältern zuständig – eine Aufgabe, die sowohl technisches Verständnis als auch ein gutes Gespür für die Region bedeutet. Darüber hinaus wirkt sie in weiteren Projekten im Bereich der Wasserinfrastruktur mit und unterstützt bereichsübergreifende Maßnahmen von der Konzeptentwicklung bis zur Umsetzung.

Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass unsere Arbeit dazu beiträgt, die Wasserversorgung in der Region langfristig zu sichern.
Saskia Hahn, Planerin Fortleitung, OVAG

Was macht eine Planerin im Bereich Fortleitung?

Saskia Hahn Unser Bereich plant alles, was mit der Fernwasserleitung zu tun hat: neue Leitungsabschnitte, Schächte, Sanierungen an Hochbehältern und sogar Brücken in unseren Gewinnungsgebieten. Auch der Hochwasserschutz gewinnt an Bedeutung, damit Brunnengebäude in Zukunft besser geschützt sind. Weil jedes Projekt andere Voraussetzungen und Herausforderungen mitbringt, bleibt die Arbeit sehr abwechslungsreich. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Planung mit 3D-Programmen. Damit erstellen wir Geländemodelle, erkennen Höhenverläufe und können dadurch Leitungen genauer und sinnvoller planen. Auch wenn ich viele Planungsschritte am Computer durchführe, gehören Baustellen- und Geländebesichtigungen immer dazu. Vor Ort sieht man viel besser, wie die Gegebenheiten tatsächlich sind – etwas, das kein digitales Modell vollständig ersetzen kann.

Welche Voraussetzungen sollte man für diesen Beruf mitbringen?

Saskia Hahn Der klassische Weg führt oft über ein Studium im Bauingenieurwesen. Mein Studiengang war eher ungewöhnlich, aber er hat mir einen breiten Einblick in den Bereich der Infrastrukturplanung gegeben. Wichtig ist ein technisches Verständnis, Interesse an Wasserwirtschaft und die Bereitschaft, sich in neue Themen einzuarbeiten. Manche Kolleginnen und Kollegen kommen aber auch über eine technische Ausbildung und eine anschließende Weiterbildung, zum Beispiel über einen Meister und ein anschließendes Studium zu diesem Job.

Was macht deine Arbeit besonders spannend?

Saskia Hahn Jede Aufgabe bringt eigene Herausforderungen mit sich: Grundstücke variieren, Schutzgebiete und auch der Geländeverlauf beeinflussen die Leitungsplanung - Routine gibt es kaum. Dazu kommen immer neue Themen: Netzberechnung, Hochwasserschutz oder Sanierungen mit neuen technischen Möglichkeiten. Und dann gibt es auf Grund des Alters der Leitungen natürlich immer wieder Rohrschäden, die zum Teil, für unsere Verhältnisse kurzfristig, neue Planungen für Leitungsabschnitte nötig machen. Stillstand gibt’s bei uns nicht. Die erste Hochbehältersanierung war für mich besonders – einfach, weil ich vorher gar keine Vorstellung hatte, wie groß so ein Behälter ist. Und dann da mittendrin zu stehen, das war schon faszinierend, vor allem, weil ich selbst Höhenangst habe. Ein weiteres Projekt, das rausgestochen ist, war der Nidda-Düker in Bad Vilbel. Dort haben wir mittels Rohrvortrieb ein neues Leitungsstück mit einem Mantelrohr unter der Nidda verlegt. Auf Grund der großen Nennweite des Mantelrohres konnten wir auch durchlaufen. Diese Dimensionen sind echt beeindruckend.

Warum arbeitest du gerne bei der OVAG-Gruppe?

Saskia Hahn Das Arbeitsumfeld ist sehr familiär. Wir helfen uns gegenseitig, auch über Fachbereiche hinaus, und denken gemeinsam über Lösungen nach. Außerdem schätze ich die Gleitzeit sehr, vor allem die Möglichkeit, schon früh am Tag loszulegen. Für mich als Morgenmensch ist das ideal. Ein weiterer Pluspunkt ist die regionale Verbundenheit. Ich komme aus der Gegend, habe kurze Wege und arbeite hier in Inheiden in einer wunderschönen Umgebung – mitten im Grünen, fast am See. Das ist ein ganz anderer Alltag als in der Großstadt. Gleichzeitig lernt man die eigene Region aus neuen Perspektiven kennen, weil man überall Spuren der eigenen Arbeit wiederfindet.

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